Laienbühne Ertl: 's NullerlTheatergruppe

Die ersten Spuren führen in die Vorkriegszeit. 1937 war eine Weihnachts-Theateraufführung mit Schulkindern der 3. und 4. Klassen. Der Reingewinn ist für die Armen der Pfarre. Nach dem Krieg wird von der Laienbühne Ertl "'s Müller!" gespielt und mit dem Erlös das Kriegerdenkmal fast zur Gänze finanziert. An die 25 Aufführungen 1946/47 in Ertl und Umgebung prägten die Beteiligten so, daß sie sich noch heute (1992) gerne daran zurückerinnern.

In den folgenden Jahren wurde fast jährlich Theater gespielt. Der Erlös wurde immer für einen guten Zweck gespendet, am meisten für die Kirche, aber auch für die Freiwillige Feuerwehr, die Musik und die Union. Die Leitung hatte bis 1967 Volksschuldirektor Ferdinand Kwasnitzka und seit 1968 bis heute OSR Walter Ripka inne. Alle Aufführungen wurden von Laiendarstellern aus Ertl gespielt.

Folgende Stücke wurden gespielt (die Aufzählung ist fast vollständig):

1957/58: "Am Grabeshügel der Mutter"
1964: "Der werfe den ersten Stein" von Hans Naderer
1965: "Der verlorene Sohn" von Hans Naderer. Der Reingewinn wurde für die Anschaffung eines neuen Volksaltars verwendet.
1965/66: Das Lustspiel "Der Komet", "Herz am Scheideweg"
1967: "Der Förster vom Silberwald"
1969: "Der Wilderer vom Hochwald", "Das Bild der Madonna" und "Der verlorene Sohn"
1972: "Der Weiberfeind"
1973: "Heimweh am Wolgastrand"
1973/74: "Herz am Scheideweg" 1974: "Alte Liebe rostet nicht"
1975: "Die Schwindelbraut"
1976: "Urlaub in Oberland"
1977: "Sieg der Heimat"
1978: "Meisterboxer"
1979: "Der Pfarrer von Kirchfeld"
1982: "Das Extemporale"
Weihnachten 1982: "Bandlkramer"
1984: "Der Meisterlügner"
Weihnachten 1984 - drei Einakter: "Die Pferdekur", "Der schlaue Wenzel" und "Der taube Mich!"
1990/91: "Stammhalter dringend gesucht"
1992: "Urlaub vom Ehebett"

KS

Am Grabeshügel der Mutter (1957/58)

Der Pfarrer von Kirchfeld (1979)