In den Jahren nach der Fertigstellung der Kirche wurden des öfteren kleine Ausbesserungsarbeiten geleistet, so im April 1934 eine Färbelung aus Anlaß der Firmung im Mai. Auch die Wandverkleidung (Lärchenholz) im Presbyterium wurde aus diesem Anlaß angefertigt. Im September 1939 wurde der Turmgiebel auf der Westseite mittels eines Hängegerüstes (Lehner, Seitenstetten) repariert. Im Mai 1949 wird das Ziegeldach der Kirche halbseitig erneuert. 1957 wird die Kirche mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde ausgebessert. Die Jägerschaft spendete ein Fenster mit dem hl. Hubertus, die Feuerwehr ein Fenster mit dem Bild des hl. Florian. Leopold Rankl aus Michldorf (OÖ) renovierte 1958 den Kirchturm, und 1963 machte er Reparaturen am Turmhelm (nur mit Hängeleitern). Die Sakristei und das Presbyterium wurden 1962 trockengelegt. Ein elektrisches Läutwerk wurde 1964 bei der Firma Ferner gekauft und kostete 49.324,22 Schilling.

1966 wurde dann die neue Uhr mit zwei neuen Hammerwerken angeschafft, zum Preis von S 45.650,-. Und 1974 wurde die Kirche mit Eternit neu eingedeckt.

Im Inneren wurde 1964 ein schöner Luster um S 10.000,- und 1965 ein neuer Weihwasserbehälter um S 5.000,- von der Jägerschaft gespendet. Infolge der Aufstellung des Volksaltares wurde auch das Speisgitter versetzt und später von Willibald Lohnecker zur Chortüre umgeschmiedet. 1968 wurde in der Kirche die Lautsprecheranlage aufgestellt.

1975 war die große Innenrenovierung der Kirche. Die Arbeiten wurden folgenden Firmen übertragen: Ing. Weinberger (Haag), Trockenlegung der Kirche; Firma Hans Vogl (St. Peter), Elektroinstallationen einschließlich Kirchenheizung; Firma Krenn (Ertl), die Tischlerarbeiten; Firma Knapp, Glaserarbeiten; Firma Weinberger, Malerarbeiten. Beginn war im Juli. Die Kirchenstühle wurden im Feindmühler Stadel untergebracht. Die Gottesdienste waren in dieser Zeit in der Hauptschule, wo wegen Platzmangel an Sonn- und Feiertagen drei hl. Messen gefeiert wurden (8, 10 und 19 Uhr). Im August wurde der neu aufgeschüttete Kirchenboden betoniert. In den folgenden Monaten wurden die Bänke restauriert, die Stromverkabelung durchgeführt und der Boden gelegt. Zu Allerheiligen konnte bereits wieder in der Kirche notdürftig Gottesdienst gefeiert werden. Im Dezember und Jänner wurden die Bänke wieder aufgestellt.

Im Mai 1977 kommen die Altäre, welche die Firma Fuchs aus Amstetten restauriert hatte, wieder in die Kirche. Die gesamte Innenrenovierung hat 1,2 Mio. Schilling verschlungen, die durch Spenden und zwei Flohmärkte dennoch bald hereinkamen. Beim Erntedankgottesdienst (23. Oktober 1977) wird im Beisein von Baudirektor Kanonikus Dr. Heinrich Fasching ein Festgottesdienst gehalten.

Nachdem die Schäden des Außenputzes immer größer wurden, entschloß man sich zu einer großen Außenrenovierung im Jahr 1990. Mit der Durchführung der Baumeisterarbeiten wurde die Firma Lehner aus Zeillern betraut. Ende Mai hatte man den Turm und das Presbyterium und etwas später das Hauptschiff eingerüstet. Freiwillige Helfer aus der Pfarre leisten viele unentgeltliche Arbeitsstunden. Im unteren Teil des Turmes wird der Putz fast zur Gänze abgeschlagen. Mitte Juni wurde mit den Maurerarbeiten begonnen und zügig durchgeführt. Bereits anfangs August begann die Färbelung des Turmes (gelb/ weiß). Die Malerarbeiten besorgte die Firma Renner aus Oed und wurden am 21. September abgeschlossen. Die Spenglerarbeiten führte die Firma Leichtfried aus Waidhofen/Y. durch. Die Blechabdeckung (Zinkblech), der Pfeiler wurde erneuert, ebenso das Dach beim Sakristeieingang. Auch die Fensterbänke und Gesimse wurden abgedeckt. Eine Trockenlegung rund um die Kirche war ebenfalls notwendig. Ende Oktober wurde noch der Sockel grau gefärbelt, und somit war die Außenrenovierung beendet. Die Kosten betrugen 2,1 Mio. Schilling, wovon 1,7 Mio. durch die Diözesanfinanzkammer bezahlt wurden. Der Rest von 400.000 Schilling wurde zum Großteil aus dem Erlös des Pfarrfestes und Flohmarktes im August 1990 beglichen. Ein Dankgottesdienst mit Prälat Dr. Heinrich Fasching, den beteiligten Firmen und allen Ertlern wurde am 4. November 1990 gefeiert.

KS