Errichtung der Aufbahrungskapelle

Die Pfarre Ertl ist Eigentümerin und Verwalterin des Friedhofes. Daher ist sie auch für die Errichtung einer Aufbahrungsstätte zuständig. Wegen der fehlenden finanziellen Mittel, hat diese Aufgabe die Gemeinde übernommen.

Zu Beginn der achtziger Jahre wurde der Bau einer Aufbahrungskapelle überlegt. Hiezu wurden bereits konkrete Überlegungen dahingehend angestellt, daß dieses Objekt im Anschluß an die Kirche, Richtung Musik- und Pfarrheim, errichtet wird. In der Bevölkerung war der Widerstand damals sehr groß. Der in Aussicht genommene Standort entsprach auch den wenigsten. So wurde dieses Vorhaben wieder fallengelassen.

Anfang 1990 wurde diesbezüglich ein neuer Anlauf unternommen und vom Gemeinderat die Errichtung einer Aufbahrungskapelle neben dem Friedhof beschlossen. Die Familie Huber, Ertl 13, gab dankenswerterweise den erforderlichen Grund an die Gemeinde ab.

Mit der Planung und Bauaufsicht wurde Dipl.-Ing. Peter Kunerth, Öd-Öhling, betraut. Es erging der Auftrag, eine Aufbahrungsstätte mit Kapellencharakter, unter Berücksichtigung der Architektur des Mostviertels, zu entwerfen.

Am 1. Oktober 1990 wurde bereits mit den Bauarbeiten begonnen und im selben Jahr noch der Rohbau samt Bedachung fertiggestellt. Im Sommer 1991 waren bereits alle Arbeiten abgeschlossen.

So konnte dieses Bauwerk am 8. September 1991 durch Pfarrer Mag. Leopold Pitzl und Bürgermeister Johann Schachermayer seiner Bestimmung übergeben werden. Der Kapellencharakter wurde außen wie auch innen deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Kunstverglasungen an zwei Fenstern, die Kerzenständer und das Kruzifix, vom Bildhauer Robert Herfert aus St. Polten gestaltet, verleihen diesem Gebäude eine Besonderheit. Der Vorplatz wurde mit Granit- und Porphyrsteinen gepflastert.

Der Gehsteig und die Parkplätze entlang der LH 86, welche durch die Straßenmeisterei St. Peter/Au errichtet wurden, verleihen diesem Objekt die notwendige Infrastruktur.

Zahlreiche freiwillige Helfer haben durch ihre Arbeitsleistung zur Kostenminimierung beigetragen. Diese belaufen sich auf 2 Mio. Schilling.

PA